Berufsschule

Gärtner/in

Der Beruf

Stauden unterscheiden sich von Bäumen und Sträuchern dadurch, dass sie nicht verholzen. D.h. auch, dass man diese Pflanzen im Winter meistens nicht sieht, weil sie sich in die Erde zurückziehen.

Die Hauptarbeit der/des Staudengärtnerin/Staudengärtners liegt auf dem Vermehren der Stauden durch Aussaat, Teilung oder Stecklingsschnitt. Dabei ist das Wissen um Standortansprüche und Wuchseigenschaften sehr wichtig. Natürlich gehören auch Pflanzenschutzmaßnahmen, Bodenbearbeitung, das Anlegen von Staudenquartieren sowie das Anlegen von Staudenbeeten dazu.

Staudengärtner/innen sollten genau wissen, welche Stauden sich auf welchem Platz wohlfühlen. Die Pflanzensortimente sind sehr groß, angefangen bei Pflanzen für den Steingarten über Zwiebelpflanzen, Einjährige und Mehrjährige Pflanzen bis hin zu Farnen, Gräsern und Wasserpflanzen.

In Staudengärtnereien mit Direktverkauf oder in Gartencentern ist das Kennzeichnen und Präsentieren der Stauden wichtig, genau so wie eine gute Beratung der Kunden und der Verkauf. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind z.B. bei der Stadt (Grünflächenamt), in Gartenbau- oder Pflanzenschutzämtern aber auch in Lehr- und Versuchsanstalten.

Interessante Ausführungen zum Beruf finden sich auch unter Alpha-Bildungskanal - Staudengärtner/-in oder hier: Staudengärtner/-in - die Vielseitigen.

Die Ausbildung

Gärtnerische Ausbildungsbetriebe vermitteln Dir die praktischen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, um Pflanzen produzieren zu können.

Im ersten Ausbildungsjahr findet der Unterricht an der Justus-von-Liebig-Schule (Ahlem) an zwei Tagen in der Woche statt, im Laufe des Jahres besuchst du die DEULA Nienburg. Hier werden die Fähigkeiten und Kenntnisse der Schüler in einer Woche als Ergänzung zum Technikunterricht vertieft. Im zweiten und dritten Lehrjahr besuchst du an jeweils einem Tag/Woche die Berufsschule. Ein weiterer DEULA-Lehrgang und der Besuch der Überbetrieblichen Ausbildung Bad Zwischenahn finden später im zweiten Ausbildungsjahr statt.

Besonderheiten

Während der drei Schuljahre besuchen wir die weltgrößte Pflanzenmesse IPM (Internationale Pflanzenmesse) in Essen, den Berggarten in Hannover und einige Produktionsbetriebe, um mehr über Pflanzen zu erfahren.

Zusätzliche Informationen

Die für die Ausbildung zuständige Behörde ist die Landwirtschaftskammer Niedersachsen / Zweigstelle Hannover. Die Landwirtschaftskammer ist für die Beratung der Auszubildenden und die Verwaltung der Verträge zuständig.

Hier findest Du Hilfe bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Fort- und Weiterbildung

Der Besuch der Fachoberschule Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie (Abschluss Fachhochschulreife), eine Weiterbildung zur Gärtnermeisterin bzw. zum Gärtnermeister nach dem Besuch der Einjährigen Fachschule Gartenbau oder auch ein anschließendes Studium mit akademischem Abschluss (Bachelor, Master) sind möglich.

Aus der Ausbildung

Keyfacts

Schulische Voraussetzungen:
keine

Ausbildungsdauer:
3 Jahre 

Berufsschule:
Standort Hannover-Ahlem

Ansprechpartner/in