Berufsschule

Gärtner/in Friedhof

Der Beruf

Jedes Grab kann eine Geschichte erzählen. Friedhöfe sind von jeher grüne Lungen und Orte der Ruhe und Besinnung. Gerade dort werden hohe Ansprüche an Gestaltung und Pflege gestellt. Oftmals sind gerade Friedhöfe liebevoll gestaltete kleinere oder größere Parkanlagen.
Friedhofsgärtnerin bzw. Friedhofsgärtner zu sein heißt, Gespür für Menschen zu entwickeln und sie behutsam bei der Trauerarbeit zu begleiten. Mit kreativen, anspruchsvollen Gestaltungsideen werden Grabstätten angelegt und gepflegt, ebenso der Rahmen darum, also das Friedhofsgelände. Jahreszeitliche Bepflanzung, Pflege und Dekoration gehören genauso dazu, wie Gehölzpflege, Heckenschnitt oder Rasen- und Wegepflege. Aber auch ein guter, bedachter Umgang mit Menschen ist wichtig, denn man muss mit Angehörigen Gebinde und Kränze für Trauerdekorationen abstimmen.

Bei der Erstellung der Trauergestecke und Kränze sind Friedhofsgärtnerinnen und -gärtner auch floristisch tätig.

Friedhofsgärtnerinnen und -gärtner arbeiten in privaten Gärtnereien, oder bei kirchlichen und kommunalen Friedhofsverwaltungen. Die Pflege der Friedhöfe und die Gestaltung sowie Pflege der Gräber zählen hier zu deinen Hauptaufgaben. Du bereitest Bestattungen vor, besprichst die Wünsche der Angehörigen und schließt im Anschluss an die Bestattung die Gräber.

Interessante Ausführungen zum Beruf finden sich auch unter Alpha-Bildungskanal - Gärtner/-in Friedhofsgärtnerei oder auf den Informationsseiten des Zentralverbandes Gartenbau .

Die Ausbildung

Die Ausbildung findet in privaten und kommunalen Betrieben des Friedhofgartenbaus und in der Berufsschule statt. An beiden Ausbildungsorten im dualen System werden die notwendigen praktischen und theoretischen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt.

Im ersten Ausbildungsjahr findet der Unterricht an der Justus-von-Liebig-Schule (Ahlem) an zwei Tagen statt. Im Laufe dieses Jahres besuchst Du die DEULA Nienburg. Hier werden die Fähigkeiten und Kenntnisse der Schüler in einer Woche als Ergänzung zum Technikunterricht vertieft.

Im zweiten und dritten Lehrjahr findet der Berufsschulunterricht in Blockform über 7 Wochen überwiegend in der arbeitsarmen Winterzeit statt. Die Auszubildenden kommen dann aus Niedersachsen und Bremen zu uns. Die auswärtigen Schüler werden in der Jugendherberge untergebracht.

Ein weiterer DEULA-Kurs sowie zwei Lehrgänge in der Überbetrieblichen Ausbildung ergänzen den schulischen Unterricht.

 

Besonderheiten

Während der Ausbildung besuchen wir die weltgrößte Pflanzenmesse IPM (Internationale Pflanzenmesse) in Essen sowie den Berggarten in Hannover oder größere Friedhöfe.

Zusätzliche Informationen

Die für die Ausbildung zuständige Behörde ist die Landwirtschaftskammer Niedersachsen / Zweigstelle Hannover. Die Landwirtschaftskammer ist für die Beratung der Auszubildenden und die Verwaltung der Verträge zuständig.

Hier findest Du Hilfe bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Fort- und Weiterbildung

Der Besuch der Fachoberschule Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie (Abschluss Fachhochschulreife), eine Weiterbildung zur Gärtnermeisterin bzw. zum Gärtnermeister nach dem Besuch der Einjährigen Fachschule Gartenbau oder auch ein anschließendes Studium mit akademischem Abschluss (Bachelor, Master) sind möglich.

Aus der Ausbildung

Keyfacts

Schulische Voraussetzungen:
keine

Ausbildungsdauer:
3 Jahre 

Berufsschule:
Standort Hannover-Ahlem