Berufsschule

Werker/in im Gartenbau

Der Beruf

Der Beruf von Werkerinnen und Werkern im Gartenbau ist vielfältig. Die zwei Hauptausbildungsrichtungen für die Werkerinnen und Werker sind der Garten- und Landschaftsbau und der Produktionsgartenbau.

Gartenbauwerkerinnen und -werker arbeiten überwiegend im Freien, d.h. in öffentlichen Grünflächen und Parkanlagen oder in Privatgärten. Einige Werkerinnen und Werker sind auch in Gewächshäusern und Lagerräumen tätig. Gartenbauwerkerinnen und -werker werden meist von Garten- und Landschaftsbaubetrieben oder Gartenämtern von Städten und Gemeinden beschäftigt.

In diesem Bildungsangebot werden die Schülerinnen und Schüler von Fachkräften in den Betrieben besonders intensiv unterstützt und angeleitet. Sie sind als zukünftige Werkerinnen und Werker viel in Kontakt mit Pflanzen, Gewerken, Gewächshäusern und der Natur. Viele Schüler finden nach der Werkerausbildung den Weg in die Vollausbildung oder können mithilfe ihrer Betriebe direkt in den Arbeitsmarkt vermittelt werden.

Interessante Ausführungen zum Beruf finden sich auch unter Alpha-Bildungskanal - Gartenbauwerker/-in.

Die Ausbildung

Die praktische Ausbildung findet in der Regel in speziellen Ausbildungsmaßnahmen mit Gartenbaubetrieben statt. Zum Teil seid Ihr in Wohneinrichtungen untergebracht und werdet dort sozialpädagogisch betreut. Das Arbeitsamt fördert diesen Ausbildungsgang.

Die Ausbildungsinhalte bei der Werkerausbildung sind im Vergleich zur Vollausbildung zur Gärtnerin bzw. zum Gärtner vereinfacht, aber an die Vollausbildung angelehnt.

Im im ersten Lehrjahr besuchst Du an zwei Tagen / Woche die Berufsschule und im zweiten und dritten Lehrjahr jeweils an einem Tag. Es besteht ein enger Kontakt zwischen Schule, Betrieben und Ausbildungsberatern, so dass eine optimale Ausbildung gewährleistet ist.

Mit bestandener Abschlussprüfung erwirbst Du als Werkerin oder Werker im Gartenbau den Hauptschulabschluss.

 

Besonderheiten

Die Ausbildung ist vereinfacht in vielen Teilen an die Vollausbildung angelehnt.

Es steht ein erfahrenes und geschlossenes Team an Lehrerinnen und Lehrern für den Unterricht zur Verfügung. Dies hat den Vorteil, dass die Schüler von den Lehrern durchgängig vom ersten bis zum letzten Ausbildungsjahr betreut werden. Es findet darüberhinaus eine separate Einschulung statt und es gibt einmal im Jahr ein Ausbildertreffen.

Je nach Teilnehmeranzahl findet eine einwöchige Klassenfahrt nach Polen mit Einsätzen auf Kriegsgrabstätten statt. Dort vertieft Ihr Eure gärtnerischen Kenntnisse und festigt gleichzeitig die Klassengemeinschaft.

An unserer Schule bieten wir ferner seit 25 Jahren in Kooperation mit den Förderschulen Geistige Entwicklung, der Region Hannover (in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur Hannover) und ausbildungsbegleitenden Betrieben zusätzlich die Ausbildung zum Werker im Gartenbau für Menschen mit Förderbedarf Geistige Entwicklung an. Der Ausbildung ist eine dreijährige Vorlaufphase vorgeschaltet, in der die SchülerInnen 14-tägig am fachpraktischen Unterricht in unserer Schulgärtnerei teilnehmen. Während der anschließenden Werkerausbildung sind sie an 3 bzw. 2 Tagen in der Schule (Praxis und Theorie), ansonsten in den Betrieben. Die Region Hannover ist der Träger, ausgebildet wird in der Schule von einer Gärtnermeisterin/ Fachpraxislehrerin in Zusammenarbeit mit einem Förderschullehrer, um bei Bedarf besondere Hilfen im Sinne der Inklusion zu geben.

Zusätzliche Informationen

Die Ansprechpartner für die Ausbildung sind Eure zuständigen Berater der Agentur für Arbeit / Rehaberater. Diese können Euch geeignete Betriebe und Bildungsträger nennen, in denen Ihr die Ausbildung durchlaufen könnt.

Gerne informieren wir Euch bei anstehenden Fragen zum Schulbetrieb.

 

Fort- und Weiterbildung

Nach erfolgreicher Ausbildung besteht die Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, die Vollausbildung zur Gärtnerin/zum Gärtner anzuschließen. Diese ist dann ggf. von drei auf zwei Jahre verkürzt.

Es findet im ersten Lehrjahr ein Kurs an der Deula statt. Dieser vertieft die Inhalte der Gartenbautechnik und festigt den Klassenverband.

Aus der Ausbildung

Keyfacts

Schulische Voraussetzungen:
Reha-Status, festgestellt durch die Bundesagentur für Arbeit

Ausbildungsdauer:
3 Jahre 

Berufsschule:
Standort Hannover-Ahlem

Ansprechpartner/in