Der Beruf
Als systemrelevante Fachkräfte in der kritischen Infrastruktur übernehmen die neuen Umwelttechnologinnen und Umwelttechnologen zentrale Aufgaben in Bereichen von hoher gesellschaftlicher Bedeutung. Die vier Ausbildungsberufe eröffnen vielseitige Perspektiven für Menschen, die Nachhaltigkeit leben und aktiv zum Schutz der Umwelt beitragen möchten. In unserer Industrienation Deutschland garantieren diese Berufe die Erfüllung höchster Ansprüche im Bereich der Trinkwasserversorgung, der Abwasserbehandlung und der Abfallwirtschaft für die Natur und eine lebenswerte Umwelt (Boden, Luft und Wasser), die Versorgungs- und Entsorgungssicherheit der privaten Haushalte und für unsere umfangreichen gewerblich-industriellen Produktionsbereiche.
Zentrale Neuerungen für alle vier Berufe:
Die gemeinsamen Kernqualifikationen bleiben bestehen, werden jedoch in einem kürzeren Zeitraum von zwölf Monaten vermittelt. Dadurch entsteht mehr Raum für vertiefte berufsspezifische Inhalte. Zudem ersetzt künftig eine gestreckte Abschlussprüfung (GAP) das bisherige System aus Zwischen- und Abschlussprüfung. Der erste Teil der GAP deckt die gemeinsamen Kernqualifikationen ab und gilt für alle vier Berufe gleichermaßen, während der zweite Teil auf die jeweiligen Fachrichtungen zugeschnitten ist.
Auch die erhöhten Anforderungen an die IT-Sicherheit sind in den neuen Ausbildungsinhalten integriert.
Die Ausbildung
Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet in Betrieb und Berufsschule statt – sie ist also klassisch dual angelegt. Du brauchst einen Ausbildungsvertrag und lernst dann 1-2 Tage pro Woche in der Berufsschule die theoretischen Grundlagen, die Fachpraxis vermittelt überwiegend der Ausbildungsbetrieb und in überbetrieblichen Ausbildungsstätten für Umweltberufe.
Umwelttechnologen/-technologinnen für Abwasserbewirtschaftung
Diesen Beruf bilden wir sowohl in den gemeinsamen Kernqualifikationen (12 Monate) als auch in den Fachqualifikationen (weitere 24 Monate), d.h. über alle drei Ausbildungsjahre aus.
Info-Video: https://youtu.be/uwdNkcxgeD4
Umwelttechnologen/-technologinnen für Kreislauf- und Abfallwirtschaft
Auch diesen Beruf bilden wir sowohl in den gemeinsamen Kernqualifikationen (12 Monate) als auch in den Fachqualifikationen (weitere 24 Monate), d.h. über alle drei Ausbildungsjahre in unserem Berufsschulstandort aus.
Info-Video: https://youtu.be/uHmeSC0Xbt8
Umwelttechnologen/-technologinnen für Wasserversorgung
Da die schulischen Lernfelder über das erste Ausbildungsjahr in allen vier Berufen gleich sind (gemeinsamen Kernqualifikationen), bilden wir auch diese Berufe bis zu diesem Ausbildungszeitpunkt zusammen mit den anderen Umwelttechnologen/-technologinnen in unserem Berufsschulstandort aus.
Zur Fachqualifikation ist in der Vergangenheit nach 12 Monaten ein Schulwechsel zur BBS in Goslar üblich gewesen.
Info-Video: https://youtu.be/SkXOWKpVG3g
Umwelttechnologen/-technologinnen für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen
Du wirst in einer bundesweit zusammengestellten Berufsschulklasse in Gelsenkirchen ausgebildet.
Fort- und Weiterbildung, Zuständige Stelle
Weiterbildung, Fortbildung und Studiermöglichkeiten für Absolventen der Umwelttechnischen Berufe können bei der zuständigen Stelle für die Berufsausbildung in den Umwelttechnischen Berufen beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) erfragt werden.
NLWKN Betriebsstelle Hannover-Hildesheim
Zuständige Stelle UT-Berufe
Postfach 10 10 62, D-31110 Hildesheim
An der Scharlake 39, D-31135 Hildesheim
Telefon +49-5121-509 - 0 (Zentrale)
Telefax +49-5121-509-719
Vorbereitungslehrgang und Prüfung mit einem der nachfolgenden Abschlüsse:
Geprüfter Meister/in in den Fachrichtungen Abwasser, Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Rohr-, Kanal- und Industrieservice, Wasser
Aus der Ausbildung
Keyfacts
Schulische Voraussetzungen:
keine
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Berufsschule:
Standort Hannover-Höfestraße