Berufsschule

Gärtner/in Baumschule

Der Beruf

Baumschulen ziehen Jungpflanzen für die Verwendung im Freiland heran und kultivieren diese weiter bis zur verkaufsfertigen Ware.

Wer als Baumschulgärtnerin oder Baumschulgärtner arbeitet, hat jeden Tag die Natur vor Augen und ist immer in Bewegung! Die Hauptaufgabe der Baumschulerin und des Baumschulers besteht in der Anzucht von Laub- und Nadelgehölzen. In Baumschulen werden riesige Bäume verpflanzt oder blühende Sträucher aus kleinen Stecklingen gezogen, duftende Rosen produziert und moderne Maschinen und Geräte für die Bewässerung, Düngung, das Roden und Pflanzen der Kuturen bedient.

Dies geschieht überwiegend im Freiland. Nur sehr witterungsempfindliche Pflanzen werden in Gewächshäusern vermehrt und herangezogen. Hierfür müssen Baumschuler/-innen den Umgang mit Maschinen, wie Traktoren, Fräsen, Motorspritzen usw. erlernen. Auch Kenntnisse über Spritzmittel und Dünger sind notwendig.

In Betrieben mit Endverkauf werden Gärtnerinnen und Gärtner zum Verkäufer und Berater. Sie können ihre Produkte und Fachkenntnisse an den Kunden weitergeben.
Baumschulgärtnerinnen und - gärtner sind in Parks, in Gärtnereien und Gartencentern, bei der Stadtverwaltung oder in Privatgärten beschäftigt.

Interessante Ausführungen zum Beruf finden sich auch unter Alpha-Bildungskanal - Gärtner/-in oder auf den Informationsseiten des Zentralverbandes Gartenbau.

Die Ausbildung

Gärtnerische Ausbildungsbetriebe vermitteln Dir die praktischen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, um Pflanzen produzieren zu können.

Im ersten Ausbildungsjahr findet der Unterricht an der Justus-von-Liebig-Schule (Ahlem) an zwei Tagen in der Woche statt, im Laufe des Jahres besuchst du die DEULA Nienburg. Hier werden die Fähigkeiten und Kenntnisse der Schüler in einer Woche als Ergänzung zum Technikunterricht vertieft. Im zweiten und dritten Lehrjahr besuchst Du an jeweils einem Tag/Woche die Berufsschule. Ein weiterer DEULA-Lehrgang und der Besuch der Überbetrieblichen Ausbildung Bad Zwischenahn finden später im zweiten Ausbildungsjahr statt.

Besonderheiten

Während der drei Schuljahre besuchen wir die weltgrößte Pflanzenmesse IPM (Internationale Pflanzenmesse) in Essen, den Berggarten in Hannover und einige Produktionsbetriebe, um mehr über Pflanzen zu erfahren.

Zusätzliche Informationen

Die für die Ausbildung zuständige Behörde ist die Landwirtschaftskammer Niedersachsen / Zweigstelle Hannover. Die Landwirtschaftskammer ist für die Beratung der Auszubildenden und die Verwaltung der Verträge zuständig.

Hier findest Du Hilfe bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Fort- und Weiterbildung

Der Besuch der Fachoberschule Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie (Abschluss Fachhochschulreife), eine Weiterbildung zur Gärtnermeisterin bzw. zum Gärtnermeister nach dem Besuch der Einjährigen Fachschule Gartenbau oder auch ein anschließendes Studium mit akademischem Abschluss (Bachelor, Master) sind möglich.

Aus der Ausbildung

Keyfacts

Schulische Voraussetzungen:
keine

Ausbildungsdauer:
3 Jahre 

Berufsschule:
Standort Hannover-Ahlem