Fahrt nach Posen der Werker:innen im Gartenbau - Jugendbegegnung und Kriegsgräberpflege –

In der Zeit vom 24. bis zum 31.03.2025 nahmen Auszubildende zum Werker/zur Werkerin im Gartenbau im Rahmen einer Jugendbegegnung und der Kriegsgräberpflege in Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (Landesverband Niedersachsen) an einer Fahrt nach Posen teil. Begleitet wurde die Gruppe von den Lehrkräften Kai Cornelius, Jens Schilmöller-Winkelmann und Anke Strube-Speer.

 

Unterstützt wurde die Fahrt darüber hinaus von deutscher Seite aus durch Frau Matschofsky vom Fachbereich 13 der Region Hannover, Kommunikation, Protokoll und Regionspartnerschaften, und von polnischer Seite aus durch Herrn Ziaja vom Referat für Internationale Zusammenarbeit und Wirtschaftsförderung des Büros des Landrats in Posen. Die Vorbereitung der Lernenden auf die Fahrt übernahm wieder Herr Tözen, der Bildungsreferenten des Bezirksverbandes Hannover. Und auch ein Bus der Bundeswehr samt zweier Fahrer vom Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf stand wieder zur Verfügung.

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei allen Beteiligten für diese Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der Fahrt!

Nach der Anreise am Montag fand am Dienstag das erste Zusammentreffen mit den polnischen Lernenden unserer Partnerschule (Zespol Szkol Nr 1) statt. Zuerst stand der Empfang durch den Schulleiter, Herrn Jankiewicz, auf dem Programm und danach ein Schulrundgang, geführt von der Schulleiterin vom Zentrum für berufliche Bildung, Frau Ratajczak. Begleitet wurden wir von den Lehrkräften Herrn Bialczyk und Frau Jozwiak, die den Austausch mitorganisiert haben und zudem das Dolmetschen übernahmen. Zum Abschluss waren wir zu einem Imbiss eingeladen, der von Schülerinnen und Schülern des Bereiches Gastronomie zubereitet worden war. Bei dieser Gelegenheit wurden bereits erste Kontakte zwischen den deutschen und polnischen Lernenden geknüpft.

Der Mittwoch und der Donnerstag standen dann ganz im Zeichen der Kriegsgräberpflege. Auf den Kriegsgräberstätten auf dem Gelände des städtischen Friedhofes Milostowo wurden Gräber der deutschen und polnischen Soldaten sowie eine Grabfläche mit den Opfern der Zivilbevölkerung Posens gepflegt. Dabei wurden „gemischte“ Gruppen gebildet und bei der gemeinsamen Arbeit zeigte sich, wie leicht sich Sprachbarrieren überwinden lassen, wenn man sich erst einmal traut.

Ein Ausflug auf eine Bowlingbahn rundete die Jugendbegegnung am Freitag ab. Die Gruppen fanden sich schnell wieder zusammen und so wurde bei guter Laune der spielerische Wettstreit aufgenommen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen, zu dem der Landrat Posens eingeladen hatte, hieß es Abschied nehmen von den polnischen Lernenden und Lehrkräften. Hier und da wurden Telefonnummern ausgetauscht, um weiterhin in Kontakt zu bleiben.

Am Samstag erkundeten wir unter Führung von Cezlaw, einem ehemaligen Schulleiter in Ruhestand, knapp drei Stunden Europas größtes unterirdisches Bunkersystem, die Festung im Oder-Warthe-Bogen oder auch Ostwall genannt. Heute dienen Teile der Bunkeranlage als größtes von Menschenhand errichtete Fledermausquartier Europas. Über 35.000 Fledermäuse überwintern hier.

Da uns das Wetter am Sonntag nach wie vor wohlgesonnen war, machten wir einen Ausflug zum Maltasee. Nach einer Fahrt auf der Sommerrodelbahn blieb ausreichend Zeit, die Gegend rund um den See zu erkunden.

Mit vielen Eindrücken und neuen Bekanntschaften im Gepäck hieß es dann nach sieben Tagen am Montag Abschied nehmen von Posen. Alles hatte rund um gut geklappt, sodass alle mit Vorfreude auf die Fahrt im nächsten Jahr in den Bus zurück nach Hannover stiegen.

 

In diesem Sinne noch einmal ein „DANKE“ an alle, die in verschiedenster Weise zum Gelingen dieser Fahrt beigetragen haben.