ZFA Mulchsaat ohne Glyphosat und Raps in Einzelkornsaat

ZFA informiert sich auf Feldbegehung und Maschinenvorführung

Am Freitag den 18.03.2022 besuchten wir als Zweijährige Fachschule die Fläche von Clemens Corterier in Dedensen. Auf der Fläche wurde Raps mit einer Rübendrillmaschine in Einzelkornsaat gelegt. Hier wird jedes Rapskorn vereinzelt abgelegt, um Saatgut zu sparen und stärkere Einzelpflanzen zu bilden. Den einzelnen Pflanzen stehen gezielter Wasser und Nährstoffe zu Verfügung.

Auf dem Acker haben wir die Aussaatstärke bestimmt. Eine andere Gruppe hat den Unkrautdruck und die verschiedenen Unkräuter ermittelt. Die letzte Gruppe hat ein paar Rapspflanzen aus der Erde geholt und gemeinsam haben wir diese Pflanzen aufgeschnitten, um zu sehen ob die Pflanzen gesund sind und das Wachstumsstadium zu bestimmen. Am Ende der Feldbegehung haben wir uns die Gelbschale angeschaut in der die (Schad)-Insekten zu sehen sind. Diese fliegen gerne zu gelbfarbenden Dingen und sind daher in der Gelbschale zu finden.

In der Gelbschale wurden nur zwei Rapserdflöhe gefunden, somit wurden Schadschwellen für anstehende Pflanzenschutzmaßnahmen nicht erreicht. Das kann sich bei wärmeren Witterungsbedingungen schnell ändern. Somit müssen wir in den nächsten Tagen und Wochen unsere bestände weiter im Blick behalten.

Anschließend wurde eine Veranstaltung der Wasserschutzberatung in der Deisterregion besucht. Durch den Wegfall des Totalherbizids Glyphosat, müssen neue Strategien zur Unkrautbekämpfung her. Auch der Wasserschutz lag im Fokus.

Daher wurden hier Ultraflachgrubber verschiedener Firmen Vorgestellt. Diese Grubber arbeiten in nur 3cm Tiefe und legen die Unkräuter auf die Bodenoberfläche ab damit diese abtrocknen können. Um eine effektive Unkrautbekämpfung durchzuführen benötigt man 2-3 Arbeitsgänge. Leider war der Boden sehr nass, sodass das Ergebnis ziemlich große Kluten waren in denen noch ganze Pflanzen mit Wurzel steckten und die nicht wie gewünscht abgeschnitten waren. Außerdem waren es Maschinen verschiedener Ausstattung, weshalb die Ergebnisse ziemlich unterschiedlich ausgefallen sind. Beispielsweise war an einer Maschine, eine für diese Zwecke, zu schwere Walze angebracht. Wodurch die herausgezogenen Unkräuter wieder angedrückt wurden und diese wahrscheinlich wieder anwachsen werden.

Diese Exkursion hat uns Schülern sehr viel Input gegeben und auch Anregungen, welche wir in unserem weiteren Berufsleben gut einsetzen können.

Schülerinnen und Schüler der AZFA22